• Blockheizkraftwerke Planung und Errichtung sowie Wartung und Instandhaltung

Blockheizkraftwerke

Energiewende

Zukünftig wird die Energieversorgung aus erneuerbaren Energien forciert werden. Dies kann jedoch nicht nur durch Stromerzeugung aus Windenergie- und Photovoltaikanlagen statt finden, sondern auch mit der viel wirtschaftlicheren Kraft-Wärme-Kopplung. Somit ist eine zunehmend dezentrale Energieversorgung möglich. Bei der Kraft-Wärme-Kopplung werden Strom und Wärme als Koppelprodukte in einer Anlage erzeugt. Die Vorteile sind geringere Energieverluste und Emissionen, Entlastung elektrischer Netze durch dezentrale Stromerzeugung und einfache Netzanbindung. Das Positive an einem Blockheizkraftwerk ist der hohe Gesamtwirkungsgrad von über 90%. Einsatzfelder können Wohngebäude, Hotels, Krankenhäuser sowie Industrie- und Gewerbebetriebe sein.

Hauptkomponenten eines BHKW sind Gasmotor, Generator zur Stromerzeugung sowie Wärmeübertrager zur Wärmeauskopplung. Als Antriebsaggregate kommen Verbrennungsmotoren zu Einsatz, da sich modifizierte Otto- und Dieselmotoren aus der Fahrzeugindustrie bewährt haben. Als Brennstoffe haben sich vor allem Erdgas, Flüssiggas und Heizöl durchgesetzt, wobei Erdgas aufgrund der geringe Emissionen besonders vorteilhaft ist.

Funktionsweise:

In einem BHKW treibt der Motor einen Generator an, in dem Strom erzeugt wird. Ungefähr ein Drittel der eingesetzten Brennstoffenergie kann als mechanische Antriebsenergie genutzt werden, der Rest entfällt auf die Abgaswärme am Motoraustritt sowie auf die Motorabwärme, die über den Kühlwasserkreislauf abgeführt wird. Im Fahrzeugbetrieb werden diese Wärmemengen überwiegend ungenutzt an die Umgebung abgegeben. Im BHKW hingegen werden Abgaswärme und Motorabwärme über Wärmetauscher ausgekoppelt und angeschlossenen Verbrauchern als Nutzwärme zur Verfügung gestellt. Zumeist wird diese Nutzwärme mit einer Temperatur von ca. 80°C als Heizwärme für die Gebäudebeheizung und die Trinkwassererwärmung verwendet.